Zurück zur Liste
Foto © Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2023 l Foto Vogt
02/02/2023

Luxemburg beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer vertreten

Am 1. Februar 2023 nahm der Luxemburger Wirtschaftsminister Franz Fayot am Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall teil, wo er eine Rede zum Thema "Wie Luxemburg seine Wirtschaft auf morgen vorbereitet: Resilienz durch grüne und digitale Transformation" hielt, die der Rolle der Weltmarktführer in Zeiten geopolitischer Umwälzungen gewidmet war. Anschließend diskutierten der Minister sowie zwei Unternehmensvertreter aus Luxemburg, Ceratizit Vorstandsmitglied Thierry Wolter  und Artec 3D CEO Artyom Yukhin, im Rahmen eines Nachbarschaftstalks darüber, was den Standort Luxemburg attraktiv macht und wie Sie u.a. Herausforderungen in Sachen Talente und Energiekrise meistern. Die Teilnahme der Luxemburger Vertreter wurde mit Hilfe der luxemburgischen Botschaft in Berlin koordiniert.

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer wird jährlich von der WirtschaftsWoche, dem wichtigsten deutschen Magazin für Wirtschaftsentscheider, und der Akademie Deutscher Weltmarktführer organisiert. Ziel des Gipfeltreffens ist es, führende deutsche Unternehmer zusammenzubringen, damit sie Erfahrungen austauschen und gemeinsam über bewährte Verfahren und die neuesten Trends in der Branche diskutieren können.

Nachdem der Wirtschaftsminister die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Luxemburg, insbesondere in den Bereichen digitale Gesundheit und Raumfahrt, hervorgehoben hatte, gab er in seiner Rede Denkanstöße, wie wir gestärkt aus diesen aufeinanderfolgenden Krisen hervorgehen könnten.

Minister Fayot betonte:

"Die Globalisierung, wie wir sie erlebt haben, ist an ihre Grenzen gestoßen. Wir müssen diesen Wendepunkt nutzen, um uns selbst in Frage zu stellen, aus unseren Fehlern zu lernen und uns besser auf die Zukunft vorzubereiten. In diesem Zusammenhang ist es die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft, in der Friendshoring und Nearshoring eine Schlüsselrolle spielen, die wir stärken müssen".

Er unterstrich zudem, wie wichtig es sei, strategische Güter (wie Medikamente, Mikrochips usw.) in Europa zu produzieren, damit sie in Krisenzeiten trotz der Probleme in den Lieferketten verfügbar bleiben. Er fügte hinzu:

"Die Diversifizierung unserer Versorgungsquellen ist von entscheidender Bedeutung. Wir müssen unsere wirtschaftliche Abhängigkeit verringern, indem wir uns stärker auf die lokale und regionale Produktion konzentrieren und gleichzeitig die Zahl unserer Partnerländer konsequent erweitern. Dies gilt für Luxemburg, aber auch für die gesamte Europäische Union. Dies ist die strategische Vision, die wir in Luxemburg verfolgen, insbesondere durch unseren Fahrplan 'Ons Wirtschaft vu Muer', und auch der Strategieplan der Europäischen Union spiegelt diese Ambitionen wider."

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Green Deal Industrial Plan, der die europäische Industrie bei der Energie- und Klimawende unterstützen soll, ihren Akt für eine 'Null-Emissions-Industrie' veröffentlicht. Eines der Hauptziele ist es, die Investitionen der europäischen Industrie in saubere Technologien anzukurbeln, insbesondere durch den Ausbau der Produktionskapazitäten in Schlüsselbranchen (Wasserstoff, Mikrochips, Batterien), um die Klimaneutralität der EU bis 2050 zu erreichen. Es werden Produktionsziele bis 2030 festgelegt, Verwaltungsverfahren erleichtert und regulatorische Testumgebungen geschaffen, um die Erprobung disruptiver Technologien zu erleichtern. 

Franz Fayot donne des impulsions pour l'industrie durable au "Gipfeltreffen der Weltmarktführer" - Ministère de l'Économie // Le gouvernement luxembourgeois