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V.l.n.r.: Leiter des DLR Raumfahrtmanagements, Dr. Walther Pelzer; Leiter des Instituts für Luftrecht, Weltraumrecht und Cyberrecht, Prof. Dr. Stephan Hobe; Moderatorin Céline Willers und der Sondergesandte der Luxemburger Regierung, Georges Schmit. Foto: Business Club Luxemburg
23/10/2019

Luxemburg beim BDI Weltraumkongress in Berlin vertreten

Raumfahrt ist für die deutsche Gesellschaft und Industrie im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung, so der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Sie sei Voraussetzung für Zukunftstechnologien wie autonomes Fahren, Digitalisierung und Industrie 4.0.

Mit der ESA-Ministerratskonferenz und der Verabschiedung des Bundeshaushalts stehen Ende des Jahres weitreichende Entscheidungen für die Raumfahrt „Made in Germany“ an.

Vor diesem Hintergrund veranstaltete der BDI erstmalig einen Weltraumkongress, der am 18. Oktober 2019 in Berlin stattfand. Neben u.a. BDI-Präsident Dieter Kempf, Bundesminister Peter Altmaier, Luft- und Raumfahrtkoordinator Thomas Jarzombek, war auch Luxemburg vertreten.

„Zwischen internationaler Kooperation und globalem Wettbewerb“, so lautete das Thema, über das der Sondergesandte der Luxemburger Regierung, Georges Schmit, sowie der Leiter des DLR Raumfahrtmanagements, Dr. Walther Pelzer und der Leiter des Instituts für Luftrecht, Weltraumrecht und Cyberrecht, Prf. Dr. Stephan Hobe, diskutierten.

Georges Schmit berichtete über die 2016 ins Leben gerufene Space Resources Initiative, mit der Luxemburg einen umfassenden Rahmen für die friedliche Erforschung und nachhaltige Nutzung von Ressourcen von  Himmelskörpern wie dem Mond und Asteroiden geschaffen hat. Schmit betonte, dass das Thema Space für Luxemburg nicht neu sei. Der erste Vorstoß Luxemburgs in den Weltraum erfolgte bereits 1985 mit der Gründung der Société Européenne des Satellites (SES), einem Meilenstein für die weltraumgestützte Bildübertragung und weltweit führendes Unternehmen in diesem Sektor. Mittlerweile umfasse das Luxemburger Space Ökosystem rund 50 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit mehr als 800 Beschäftigten.

Neben OHB System CEO Marco Fuchs, Airbus Defense and Space CEO Dirk Hoke und Vertretern innovativer Startups, stand außerdem der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer den Teilnehmern Rede und Antwort.

ESA-Generaldirektor Jan Wörner begrüßte die Gäste per Video-Botschaft, da er zeitgleich zum Weltraumkongress den Luxemburger Vizepremierminister und Wirtschaftsminister Etienne Schneider im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln empfing.

Die BDI-Pressemitteilung zum Weltraumkongress finden Sie hier.

Weiterführende Informationen zum Besuch von Vizepremierminister und Wirtschaftsminister Etienne Schneider bei der ESA in Köln gibt es hier.